Die Geheimnisse der Alpenfestung |
Antispatz
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Der so genannte Antispatz sollte Haussperlinge von der Winterfütterung ausschliessen. Der Samen wurde dabei durch ein darüberliegendes Gitter vor den Sperlingen geschützt, sodass nur die Meisen heran konnten. Weitere damals gebräuchliche Bezeichnungen waren Kontraspatz und Spatznit für ähnlich aufgebaute Futterstellen. Von den Antispatz Futterhäuschen wurden nur ca. 16 Stück an sehr exponierten und versteckten Positionen angebracht laut mir vorliegenden Angaben. Dies ist seltsam in Gegensatz zu den üppig angebrachten sonstigen Nistkästen. In den oberen Höhenlagen des Kehlsteins konnte ich 4 - 5 Stück nachrecherchieren und die genaue Position mittels GPS bis auf wenige Meter ermitteln. Neben dem Kehlriedelsteig fand ich einen zertreten im hohen Gras. (ohne Foto) Einen weiteren im Hochwald nähe der oberen Hochfeldhütte. Antispatz
Antispatz 2 (Hochtal)
Antispatz 2
Antispatz 2 (nah)
Antispatz 3
... mit den Spuren eines Spechtes. Antispatz 4
Antispatz 4
(Dieser Antispatz Kasten ist an einem Baum angebracht, der sich durch einen spiralförmig am Stamm entlanggelaufenen Blitz auszeichnet. Zufall das gerade in den Baum wo ein solcher Antispatz angebracht wurde, der Blitz in dieser ungewöhnlichen Art und Weise einschlägt ? (siehe dazu hier)) Die auf dem Kehlstein vorgefundene längliche, rechteckige Form des Antispatz entspricht nicht den im Netz zu findenden Formen! Vgl. dazu allgemeines zum Antispatz
http://www.nabu.de/m01/m01_05/00214.html http://www.nabu.de/m09/m09_01/00350.html http://www.nistkastenmuseum.de/Ausstellung/ausstellung.html http://maimi.uni-muenster.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-595/sperling.pdf Antiquarisches Buch: BERICHT DER STAATLICH AUTORISIERTEN KOMMISSION. - des Landesverbandes - für Vogelschutz in Bayern, Juli 1912. (Bericht des Vorsitzenden Freiherrn v. Gebsattel). München, C. Gerber, 1912. 27, (1) S., 1 mehrfach gefaltete Vogelschutz-Karte des Königreichs Bayern nach dem Stande vom 1. Juli 1912 (ca. 63 : 65 cm) als Beilage. OKart. (R04-06621) Beiliegend ein Umschlag, adressiert an den Fürst v. Löwenstein'sche Schlossgarten-Verw(altung) Kleinchenbach und abgestempelt am 24. 11. 1912 in Hamburg. Inliegend ein gefalteter Prospekt des Hamburger Verlags Parus, in dem dieser die dem Vogelschutz dienenden und mehrfach gepriesenen Dr. Bruhn's Meisendose 'Antispatz' und Dr. Bruhn's Futtersäule 'Antispatz' anbietet. Der lungenkranke Lungenarzt Dr. Christian Bruhn entwickelte die Maisenfutterstelle Antispatz während einer Liegekur. (siehe Bruhn, Christian - Vom gesunden und vom kranken Tuberkulösen.) |
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Seite zuletzt bearbeitet: 09.09.2008 & 10.10.2008
Seite erstellt: 08.08.2008